Ein verantwortungsbewusster Schritt

Mehr als zehntausend Menschen warten in Deutschland auf ein neues Organ. Das Problem: Die Zahl der Organspender ist so gering, dass viele Patienten auf der Warteliste versterben, bevor die rettende Transplantation stattfinden kann. Ein wichtiger Grund für den dramatischen Mangel an Spenderorganen ist eine Reihe von Skandalen, die in den letzten Jahren in Deutschland bekannt wurden und zu Verunsicherung unter potentiellen Organspendern geführt haben. 

Wenn der Hirntod eindeutig festgestellt wird, sind die zuständigen Ärzte in der schwierigen Situation, die überforderten Angehörigen um die Erlaubnis bitten zu müssen. Wer einen Organspendeausweis ausfüllt und bei sich trägt, erleichtert Angehörigen und Ärzten eine wichtige Entscheidung.

Es ist möglich, das Einverständnis zur Organ- und Gewebespende generell zu erteilen oder auf bestimmte Organe oder Gewebe einzuschränken. In jedem Fall schafft der Organspendeausweis Klarheit, denn es ist auch möglich, damit einer Organ- und Gewebespende ausdrücklich zu widersprechen. Wenn Sie einen Organspendeausweis ausfüllen, bedeutet dies also zunächst nur, dass Sie Ihr Persönlichkeitsrecht wahrnehmen.

In der Zeile „Anmerkungen/Besondere Hinweise“ können Sie eine Person benennen, die im Todesfall benachrichtigt werden soll. Sie treffen keine bindende Entscheidung auf Lebenszeit, da Ihr Ausweis nicht offiziell registriert oder hinterlegt wird.

Sie erhalten einen Organspendeausweis bei Ihrem Arzt oder in der Apotheke, können ihn aber auch hier als PDF herunterladen.

Organspendeausweis der BZgA